Biken zwischen Himmel und Erde: Radreise in Kirgisien
«Willkommen zu Pédalité. Liberté. Fraternité!»
Frei übersetzt «Mit Freunden in Freiheit pedalen.» Dies trifft für unsere manchmal atemraubende und immer atemberaubende Bike-Tour durch das Gebirgsland Kirgisien zu. Tief beeindruckend, mittel schwer und hoch interessant sind die 14 Tage die uns über Stock und Stein und zu Land und Leuten führen. Seit 1991 unabhängig kann Kirgisien erst seit wenigen
Jahren überhaupt bereist werden. Und dies am eindrücklichsten in (kleinen) Gruppen und in enger Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen und Führern. Was Sie hier erleben, ist
tatsächlich eine Exklusivität von Druschba Tours und unseren Freunden vor Ort. Auf dass auch alle Teilnehmer zu Freunden werden!
Biken auf den lebendigen Spuren der Seidenstrasse
Die 800 Gletscher Kirgisiens bedecken 4% der Gesamtfläche. Der Höchste Gipfel ist mit 7439 m der Pobedy Peak, auch wenn uns die Bike-Tour „nur“ auf knapp 4000 m über Meer
bringt. Die Kirgisen leben in dieser riesigen Region seit Jahrtausenden und waren lange Zeit praktisch die einzigen Einwohner von Süd-Sibirien und Zentral-Asien. Bis heute sind sie vor allem ein Volk von Nomaden und Hirten, das wir während der Tour nicht nur antreffen, sondern begegnen. Bei Übernachtungen in den traditionellen Yurten, den Nomadenzelten (Männer links, Frauen rechts halten!) lernen wir die Menschen und ihre traditionelle Gastfreundschaft persönlich kennen. Wir kommen auch in den Genuss traditioneller „Manas“, den epischen Erzählungen Kirgisiens, die von bis heute hoch respektierten Manaschy rezitiert werden.
Wir kommen Ihnen auf diese Tour:
Die Strassenkonditionen sind generell recht gut, meist Naturstrassen und selten sogar Asphalt (ca. 70 km) Total legen wir rund 420 km mit dem Bike (ohne Transfers) zurück. Höhepunkte
für den erfahrenen Biker sind die langen Passfahrten. Selbstverständlich wird unser Gepäck von einem 4×4 Truck transportiert, auf dem uns auch der Koch voranreist, um uns bei der Ankunft mit sehr gutem Essen zu verwöhnen. Ein Tour-Tag beginnt normalerweise um 8.30 morgens und endet um rund 16 Uhr, inklusive einer etwa anderthalbstündigen Mittagspause.
Je nach Höhenunterschieden (200 bis 1100 m täglich) und Strassenqualität legen wir zwischen 40 und 85 km täglich zurück. Das Wetter ist normalerweise sehr angenehm, meist so um die 25 – 28 Grad und (mit über 250 Sonnentagen im Jahr) im Sommer eher trocken. Nachts kann es in der Höhe (wie bei uns) jedoch empfindlich kühl (5 – 7 Grad) werden.
Genau so, vielleicht!
Je nach Wetter- oder anderen Einflüssen bleiben wir im Interesse aller Teilnehmer und in enger Zusammenarbeit
mit unseren Freunden vor Ort immer flexibel. Auf spezielle Hinweise schöner Landschaft wird in der Folge –
aus Platzgründen und um allzu viele Widerholungen zu vermeiden – verzichtet.
Tag 1
Ankunft in Bishkek (Flug über Istanbul oder Moskau). Stadttour. Hotel.
Tag 2
Transfer ins Chon-Kemin Tal mit Bus (190 km). Erstes Sattelwärmen (ca. 15 km) entlang dem Fluss und Übernachtung in Zelten (1905 m ü.M.)
Tag 3
Es langsam aber stetig aufwärts. Entlang dem Chon Kemin Fluss auf guter Naturstrasse bis zum Fuss des Kok-Airyk Pass (40 km), wo die Zelte auf uns warten 2800 m ü.M.)
Tag 4
Über den Kok-Airyk Pass (3869 m) und vielleicht einige Schneefelder. Kleine Gletscher und tolle Sicht auf den Issyk-Kul See. Nach der Abfahrt, immer noch auf Naturpisten, kurzes Biken auf der Hauptstrasse (7 km) bis Cholpon-Ata (Total 55 km). Übernachtung in kleinem Hotel oder Gästehaus.
Tag 5
Schöner, fauler Tag heute: bis Mittag können Sie die milde Sonne am Strand geniessen. Dann Transfer nach Kochkor Village ( 140 km – 1900 m ü.M.). Einblick und in lokales Handwerk, nationale Folklore und ein traditionelles Kirgisisches Nachtessen.
Tag 6
Trampeln wie die Tiere nach Sary-Bulak (35 km auf Hauptstrasse). Dann Naturstrasse entlang dem Kara-Kujur Fluss (20 km). Zeltübernachtung auf 2600 m.
Tag 7
Rauf auf den Jalpak-Bel Pass (3300 m) und runter-rumpel bis zum Zusammen-fluss des Kara-Saz und Kichi-Naryn Flusses. (ca. 65 km) Übernachtung in den Zelten.
Tag 8
Entlang dem Kichi-Naryn Tal, bzw. dem Naryn, einem der grössten Flüsse Zentralasiens. Dann geht’s ab der Strasse runter in die einzigartige Sary-Kungei-Schlucht (2500 m).
Tag 9
Zuerst auf der Hauptstrasse, dann Abenteuer pur auf einem Trail der uns 400 m höher führt. Dann wieder runter Richtung Naryn Fluss (2100 m). Wieder auf der Hauptstrasse wartet der Bus auf uns bringt uns nach Naryn, wo wir in einem Familien-Gästehaus übernachten.
Tag 10
Mit dem Auto bis auf die Passhöhe des Kyzyl-Bel (2600 m). Heisse Abfahrt (15 km – freiwillig) und wieder Autotransfer nach Tash-Rabat (90 km). Besuch der alten Karavanerei Tash-Rabat. Übernachtung in der Yurte einer lokalen Familie (2800 m)
Tag 11
Zwei-Pässefahrt heute: Kulak-Ashuu (3400 m) und Beurailu (3300 m). Nach der zweiten Abfahrt (ca. 60 km) wartet der Bus auf uns und bringt uns bis zum Zusammenfluss des Kurtka und Kol-Kaiying Flusses (80 km). Zeltübernachtung auf 2100 m.
Tag 12
Eine Halbtages-Tour zum Son-Kul See (35 km) über den Moldo-Ashuu Pass. Einzige Ausnahme sei mit der Erwähnung der atemberaubenden Lage und Landschaft hiermit entschuldigt. Hier bleiben wir deshalb. Zeltübernachtung.
Tag 13
Rauf auf den Kara-Keche Pass (3384 m). Abfahrt vorbei an den Kohle-Minen von Kara-Keche. Dann spektakulär wies durch die Felder runter geht nach Chaek (600 m auf 15 km). Übernachtung in Familien-Gästehaus.
Tag 14
Transfer nach Bishkek (250 km) durch den Tunnel auf dem Too-Ashuu Pass (3586 m). Hotel.
Tag 15
Flug nach Hause. Fernweh ist schöner als Heimweh!